Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aus Anlass der Trennung ihrer Eltern in der Erziehungs- und Familienberatung vorgestellt werden, bleibt hoch. Die strittigen Fälle darunter beanspruchen in einem unverhältnismäßig hohen Maß Arbeitskapazität und -kraft und stellen Beratungsstellen auch methodisch vor besondere Herausforderungen.
Bei eskalierenden Elternkonflikten geraten das Wohl und die Entwicklungsinteressen von Kindern leicht aus dem Blick. Beratungsziel wie gesetzlicher Auftrag bestehen aber gerade darin, den gefährdeten Kindesinteressen Geltung zu verschaffen und Eltern zu unterstützen, um ihre Kinder auch nach Trennung und Scheidung gemeinsam gut ins Leben schicken zu können.
Für diese Arbeit ist die Lebensflussmethode besonders geeignet.
Im Seminar geht es praxisnah um den Einsatz der Lebensflussmethode in der Trennungs- und Scheidungsberatung, von der Ambivalenz- bis zur Nachscheidungsphase, unter besonderer Berücksichtigung der Befriedung elterlicher Konflikte im Interesse ihrer Kinder. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Eskalationsstufen werden auch die Möglichkeiten der Einbeziehung von Kindern aufgezeigt.
Insbesondere geht es um folgende inhaltliche Aspekte:
Die jeweils relevanten Methoden des Lebensflussmodells werden vorgestellt, miteinander erprobt und gemeinsam reflektiert.