„…DER HERRGOTT HAT MICH WOHL VERGESSEN!“
Mit diesen Worten umschreiben manchmal Menschen, die im Hospiz oder Altenheim leben, ihre momentane Lebenssituation und ihr Empfinden. Als Hospizhelferin oder Pflegende fühlen wir uns dann herausgefordert. Drückt sich in dieser Äußerung eine Lebensmüdigkeit oder gar Suizidalität aus, bei der wir handeln sollten oder gar müssen? Oder können wir in einer gewissen Gelassenheit diesen Satz hören und verstehen, dass sich dieser Mensch jetzt am Abend seines Lebens befindet? Sollen wir das Thema eher vermeiden, um es nicht zu verstärken? Oder wäre es sogar sinnvoll, diese Ahnung sogar selber ins Gespräch zu bringen?
Dann wiederum gibt es die Erfahrung, dass die Begleiteten auch in diesen Situationen Trost finden in Bildworten, Geschichten, Märchen oder biblischen Erzählungen. Auf die gemeinsame Suche nach solchen Trostgedanken zu gehen, kann zu einer bereichernden Erfahrung in der Begleitung werden.
Diesen Fragen soll am Diözesantag Hospiz mit Impulsen und praktischen Erfahrungsbeispielen nachgegangen werden.