Im beruflichen Alltag in der Pflege ist man immer wieder mit ethischen Fragen konfrontiert, sodass ein kompetenter Umgang damit Teil pflegerischer Fachlichkeit ist. Auch das Rahmenkonzept zur generalistischen Pflegeausbildung hat die Bedeutung der Entwicklung von ethischen Kompetenzen bei Auszubildenden in der Pflege deutlich hervorgehoben.
Dabei geht es sowohl um die Vermittlung von Wissenskompetenz als auch die Ausbildung von Handlungs- und Haltungskompetenzen, die sich als Querschnittsthema in allen Lernorten in der Pflege manifestieren. Dies stellt jedoch Pflegepädagog_innen, Praxisanleitende und Berufspädagogen in pflegerischen Berufen vor die Herausforderung, wie solche ethische Kompetenzentwicklung fachlich adäquat und zugleich praxisnah integrativ initiiert werden können. Und genau hier setzt diese Studienwerkstatt an!
Gemeinsam werden an zwei Terminen (jeweils von Freitagnachmittag bis Samstagnachmittag) anhand von unterschiedlichen Themen wie zum Beispiel Sprache der Ethik, Wert- und Normhorizonte in der Pflege, Ethikstrukturen in Einrichtungen der Gesundheits- und Altenhilfe, verantwortliches Handeln in der Pflege oder auch Menschenwürde, Lebensqualität und sinnerfüllter Umgang mit Krisen didaktische Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert. Grundlage der Veranstaltung ist dabei das Lehrbuch „Ethisch urteilen und handeln in der Pflege. Lehrbuch für die Pflegeausbildung“ (im Erscheinen).
Darüber hinaus bietet die Werkstatt Raum, sich über die Erfahrungen und Herausforderungen der Teilnehmenden bei der Behandlung solcher Themen im Unterricht und der Anleitungssituation auszutauschen, um letztlich mit vielen alltagspraktischen und unterrichts- beziehungsweise anleitungsnahen Anregungen und Hilfestellungen nach Hause zu gehen.
Eine Kooperation der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und DIALOG! Pflege – Bildung – Glaube – Ethik beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln.