Zugang zu und Nutzung von digitalen Medien sind für alle Menschen essentiell für gesellschaftliche Teilhabe. Digitale Medien bieten besondere Möglichkeiten für alle Menschen, da sie oft individuell auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten werden können.
Sie können unterschiedliche gesteuert und rezipiert werden, sie können Informationen auf unterschiedliche Weise und für diverse Sinne ausgeben (Hören, Sehen, Fühlen), sie können Informationen als Bild, Video, Text übertragen, sie können vorlesen, sie können Umgebungen steuern, sie können Türen öffnen und Hilfsanrufe starten und vieles mehr.
Die mediatisierte Gesellschaft birgt aber auch neue Risiken, mit denen sowohl Individuen als auch Verantwortliche in Einrichtungen der Behindertenhilfe umgehen müssen. Die UN-BRK gebietet dem barrierefreien Zugang zu Information, zu Kultur und Bildung sowie zu Informationsmedien. Einrichtungen und Angebote der Behindertenhilfe machen sich auf den Weg zu entwickeln, wie das unter ihren Gegebenheiten umgesetzt werden kann.
Der Workshop gliedert sich in einen theoriebezogenen Teil, in dem Möglichkeiten und Risiken eruiert werden und der Stand der Wissenschaft und Forschung dargestellt wird.
Darauf folgt ein praxisbezogener Teil. Hier werden diverse Software und Anwendungen vorgestellt. Daraus werden, ausgehend von den Praxisbezügen der Teilnehmenden / Teilgebenden, individuen- und situationsangepasste Anwendungsmöglichkeiten (besonders für die Behindertenhilfe) entwickelt.
Beispiele könnten sein: Videotelefonie für Menschen ohne Lautsprache oder mit Mehrfachbehinderung, Vorlesefunktionen für Menschen mit Leseschwäche, Frühförderung für Kinder mit Seh- oder Spracheinschränkung, Kontaktangebote und Social Media für Menschen mit Lernschwierigkeiten, Zugang und Kosten von Geräten, u.v.a.
Wenn Teilnehmende digitale Fotos / Berichte aus ihren Einrichtungen mitbringen möchten, werden diese gerne integriert.