Zunehmend berichten pädagogische Fachkräfte von Kindern in ihren Gruppen, die, obwohl sie sprechen können, nichts äußern oder mit erstarrter Mimik am Rande stehend nur beobachten wollen.
Fragen wie folgende dienen der Abklärung:
Kinder leiden unter Kommunikationshemmung (Selektiver Mutismus), wenn folgendes zu beobachten ist:
Sie sprechen in bestimmten Situationen nicht, mit vertrauten Personen sprechen sie aber. Zu Hause sind sie oft sehr ausdrucksfreudig, kommunikativ und reden viel. Diese Kinder haben scheinbar Angst, sich zu äußern.
In den meisten Fällen ist es die Zeit nach der Eingewöhnung, in der dieses Verhalten deutlich wird. Manche Kinder sprechen gar nicht, einige flüstern nur mit Kindern, einige sprechen nur mit einer bestimmten Person aus dem Team. Sowohl einsprachige als auch mehrsprachige Kinder sind betroffen. Die Eltern sind oft tief beunruhigt, aber auch die Bezugserziehenden erfahren, wie schwer es ist, die Kinder auf ihrem Weg aus dem Schweigen zu unterstützen.
Anliegen des Seminars ist es, schweigende Kinder besser zu verstehen, Kontakt und Beziehung zu ihnen zu gestalten und den Eltern eine erste Beratung anbieten zu können. Die Teilnehmenden erhalten gute Hinweise auf Informationsmaterial für das Team, die Eltern und bezüglich der Behandlungsmöglichkeiten.
Das Seminarkonzept integriert die NRW-Empfehlungen „Alltagsintegrierte Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich“.