Mitarbeitende sozialpsychiatrischer Einrichtungen und Dienste treten mit jeder Art des Vorgehens, mit jeder Form der Hilfe, mit jeder Begegnung mit psychisch kranken und psychisch behinderten Menschen in eine Beziehung zu den Menschen, die sich uns anvertrauen. Die Qualität dieser unmittelbaren Beziehung entscheidet wesentlich mit über den Erfolg, aber auch den Misserfolg der professionellen Arbeit.
Das berufliche Handeln von Mitarbeitenden in sozialpsychiatrischen Arbeitsfeldern vollzieht sich nicht im luftleeren Raum. Vielmehr sind die Mitarbeitende gefordert, sich mit ihrer Person planvoll, zielgerichtet, strukturiert und effektiv in den Rahmen der Organisation, in der sie tätig sind, einzubringen.
Den genannten Arbeitswirklichkeiten Rechnung tragend, steht die Sozialpsychiatrische Zusatzqualifikation im Dienste der beiden folgenden Grundqualifikationen:
Zielsetzungen:
Die Sozialpsychiatrische Zusatzqualifikation vermittelt wesentliches sozialpsychiatrisches Fach- und Erfahrungswissen. Darüber hinaus werden Anregungen und Anstöße gegeben zur Fortentwicklung von Grundhaltungen und Einstellungen, die in sozialpsychiatrischen Arbeitsfeldern der Caritas unverzichtbar sind.
Im Einzelnen stehen folgende Ziele im Mittelpunkt:
Lehr- und Lernformen
Die Anwendung findenden Lehr- und Lernformen basieren auf den Grundlagen der Erwachsenenbildung. Somit steht eine lebendige, aktivierende Didaktik im Vordergrund, die sowohl teilnehmerorientiert als auch praxisrelevant ausgestaltet ist.
Struktur und Dauer:
Die Sozialpsychiatrische Zusatzqualifikation umfasst drei Fortbildungsblöcke.
Fortbildungsblock 1 (3 Tage):
Allgemeine Entwicklungen in der Gemeindepsychiatrie (Arbeitsfelder, ICF, rechtliche Grundlagen)
Fortbildungsblock 2 (3 Tage):
Wesentliche psychische Störungen und Erkrankungen in der Allgemeinpsychiatrie
Fortbildungsblock 3 (4 Tage):
Weiterentwicklung des professionellen Selbstverständnisses und der Rolle in sozialpsychiatrischen Berufen
Teilnahmevoraussetzungen: